Offener Brief an die GesWi-Mensa

An die Österreichische Mensen Betriebsgesellschaft mbH

Offener Brief der Studienvertretungen Kommunikationswissenschaft, Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie

Salzburg, am 09. August 2017

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Unmut unter den Studierenden war groß, als wir erfahren haben, dass die Mensa in der GesWi mit Oktober geschlossen werden soll. Umso mehr freut es uns, dass die Mensa im Oktober mit einem neuen Konzept startet. Diese Neuausrichtung ist auch dringend notwendig, denn die massive Einschränkung der Öffnungszeiten, die studierendenfeindlichen Preise und die immer schlechtere Qualität hindern Studierende daran, die Verpflegung im eigenen Haus in Anspruch nehmen zu können. Anstatt den Studierenden der GesWi fehlende Solidarität zuzuschreiben und den STVen der GesWi zu unterstellen, sie würden „indirekt gegen die Mensa arbeiten“, hätte eine fundierte Analyse möglicherweise die Mensa vor ihrem Minus bewahren können. Immerhin sieht die Mensa nach eigenen Aussagen „seit 2 Jahren zu, wie der Standort von Jahr zu Jahr defizitärer wird.“ Auch die Tatsache, dass die Mensa tatsächlich einen Kühlschrank, mit dem meist unverarbeitete Lebensmittel, vor dem Kaputtwerden gerettet werden sollen, tatsächlich als Konkurrenz sieht, spricht nicht gerade für eine solche fundierte Analyse. Damit der Mensa-Standort an der GesWi zukünftig wieder attraktiv für Studierende wird, fordern wir:

Die Mensa muss nicht nur bleiben – sie muss auch besser werden!

Preissenkung und Qualität anheben, denn Verpflegung muss für Studierende leistbar sein!

Zurück zu den längeren Öffnungszeiten, denn die massive Einschränkung auf drei Stunden am Tag nimmt vielen Studierenden die Möglichkeit, die Mensa zu nutzen; zudem wird ignoriert, dass viele Studierende den ganzen Tag an der Uni verbringen.

Miteinbeziehung der Studierenden in die Gespräche, um das Angebot in der Mensa wieder attraktiv zu gestalten.

Dass sich die Studierenden, aber auch die Fachbereiche, sich der Wichtigkeit der Mensa bewusst sind und es keineswegs an Solidarität mangelt, zeigen der schriftliche Protest der Fachbereiche sowie die zahlreichen Unterschriften, die in den vergangenen Wochen mit großem Engagement von StudienvertreterInnen gesammelt wurden. Diesem Schreiben beigelegt ist die von Studierenden und Lehrenden unterzeichnete Petition.

Stellvertretend für die Studienvertretungen der GesWi

Hannah Wahl
(Vorsitzende STV Geschichte)

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